HSLU-Blog: Blockchain im Gesundheitswesen
Im Rahmen des CAS Digital Business Innovation an der Hochschule Luzern haben wir uns anlässlich eines Blog-Beitrages intensiv mit den Möglichkeiten und Grenzen der Blockchain-Technologie im Gesundheitswesen auseinandergesetzt. Ziel unserer Arbeit war es, zentrale Anwendungsfelder zu identifizieren, Herausforderungen zu benennen und internationale Erfahrungen zu analysieren.
Die Potenziale der Blockchain sind vielversprechend: Sie ermöglicht sichere und nachvollziehbare Verwaltung sensibler Gesundheitsdaten, verbessert durch Interoperabilität die Zusammenarbeit zwischen Institutionen und erlaubt durch Smart Contracts die Automatisierung von Prozessen, etwa bei Abrechnungen oder in der Medikamentenverfolgung. Auch die Rückverfolgbarkeit von Lieferketten und Patient Empowerment zählen zu den zentralen Mehrwerten.
Gleichzeitig dürfen die Herausforderungen nicht unterschätzt werden: Rechtliche Unsicherheiten, insbesondere im Bereich Datenschutz und Datenhoheit, technische Komplexität bei der Integration in bestehende Systeme, sowie Skalierungsfragen und Energieverbrauch erfordern durchdachte Strategien. Auch die Akzeptanz bei medizinischem Fachpersonal und Patienten ist ein nicht zu unterschätzender Faktor.
Anhand von Praxisbeispielen aus der Schweiz, Deutschland, den USA, China und Estland haben wir untersucht, wie Blockchain bereits heute im Gesundheitswesen eingesetzt wird – und was wir daraus für die Schweiz lernen können. Besonders inspirierend ist dabei der estnische Ansatz, der eine funktionierende eHealth-Infrastruktur mit digitaler Verwaltung und klaren Standards verbindet.
Hier geht es zum Blog-Beitrag: Blockchain im Gesundheitswesen – Potenziale und Herausforderungen – Informatik Weiterbildung